Was ist eigentlich Mobbing?

„Mobbing“ kommt vom englischen Wort to mob und bedeutet so viel wie „angreifen“ oder „bedrängen“. Oft verstehen wir unter Mobbing, dass ein Kind über einen längeren Zeitraum schikaniert, ausgelacht oder ausgegrenzt wird. Das stimmt auch – aber greift zu kurz. Denn: Mobbing ist kein klar abgrenzbares Verhalten, sondern ein gefühlter Prozess.

Das bedeutet: Wenn ein Kind sagt, „Ich fühle mich gemobbt“, dann ist genau das ernst zu nehmen – auch wenn es vielleicht „nur“ ein einzelner Vorfall war. In der Resilienz- und Selbstbehauptungsarbeit, z. B. im Rahmen der Stark-Auch ohne-Muckis-Ausbildung, ist diese Perspektive zentral. Nicht die Wiederholung, sondern die Wirkung macht Mobbing aus.

In Deutschland ist bereits jedes dritte Kind von Mobbing betroffen – auch in der Grundschule. Auch Cyber-Mobbing ist mittlerweile weit verbreitet: Kinder erleben Beleidigungen, Ausgrenzung oder Demütigungen über soziale Medien, Chats oder Gruppen.

Oft passiert all das still – ohne sichtbare Spuren. Umso wichtiger ist es, genau hinzusehen und Kinder ernst zu nehmen.

Wie Sie Ihr Kind vor Mobbing schützen können

In den meisten Fällen trägt das betroffene Kind keine Schuld daran, dass es ausgegrenzt oder schlecht behandelt wird. Es hat nichts „falsch“ gemacht – oft sind es Gruppendynamiken, Unsicherheiten oder das Streben nach Macht, die Mobbing auslösen.

Viele Kinder sprechen nicht über Mobbing – sie zeigen es durch ihr Verhalten. Je geringer das Selbstwertgefühl eines Kindes ist, desto schneller lässt es sich von Gleichaltrigen verunsichern. Mangelndes Selbstbewusstsein ist also der häufigste Grund für Mobbing.

Rückzug, Bauchschmerzen oder plötzliche Schulangst können Warnzeichen sein. Reagieren Sie sensibel, aber ruhig: Beobachten, statt drängen. Sprechen Sie das Verhalten an, nicht das Kind: „Ich merke, du ziehst dich zurück – magst du erzählen, was los ist?“ Bleiben Sie zugewandt und holen Sie frühzeitig Hilfe. Denn je eher gehandelt wird, desto besser kann Ihr Kind gestärkt werden.

Was Kinder wirklich stark macht – und wie sie genau dies in meinen Kursen gezielt erlernen können

Kinder und Jugendliche, die sich selbst vertrauen, klar kommunizieren und ihre Grenzen kennen, sind weniger anfällig für Mobbing – und souveräner im Umgang mit Konflikten. Doch all das fällt nicht vom Himmel. Es braucht Übung, Ermutigung und pädagogische Methoden, die Kindern auf Augenhöhe begegnen.

In meinen Kursen – etwa „Löwenstark“, „Ameisenstark“, „Adlerstark“ oder „Pandastark“ – vermittle ich genau diese Fähigkeiten: spielerisch, altersgerecht und nachhaltig.

Ob Selbstvertrauen, „Stopp“-Sagen, Freundschaften aufbauen oder Gefühle benennen – all diese Themen werden gezielt trainiert und im Alltag verankert.

Fangen wir an und kämpfen für eine bessere Welt, in der wir von klein auf rücksichtsvoll miteinander umgehen.

Elisa Brand

Trainerin für Resilenz und Selbstbehauptung für Kinder

Ich möchte Kinder und Jugendliche frühzeitig dabei unterstützen, sich selbst zu vertrauen, Grenzen zu setzen und ihre innere Stärke zu entfalten. Jedes Kind hat ein Recht auf eine glückliche Kindheit.

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